Allgemeine Deutsche Burschenschaft verurteilt Anschlag auf die „Grüne Tanne“ in Jena

In der Nacht zum 24. Oktober wurde die „Grüne Tanne“, das Verbindungshaus der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller Jena, Opfer eines Farbanschlags (Foto anbei). Die Allgemeine Deutsche Burschenschaft verurteilt diesen wiederholten Anschlag auf Eigentum von Verbandsbrüdern und die Unversehrtheit von Tagungsteilnehmern aus den Reihen linksextremistischer Gegner des Verbindungstreffens scharf. Bereits in der Vergangenheit gab es aus bekannten Kreisen linker Organisationen Angriffe auf Leib und Leben von Burschenschaftern, Sachbeschädigungen und Diebstahlsdelikte im Rahmen der jährlichen Verbandstreffen. Auch zu der im Vorfeld bekannt gewordenen Anmeldung einer Gegendemonstration und den damit verbundenen „inhaltlichen“ Vorwürfen nimmt der Verband Stellung: „das Recht auf Meinungsäußerung, auch im Rahmen von Demonstrationen, ist der burschenschaftlichen Bewegung heilig“, so der Pressesprecher der ADB. Wenn unter dem Deckmantel von Protest und Meinungsäußerung jedoch Haß und Hetze gegen Andersdenkende verbreitet wird und Straftaten motiviert und billigend beklatscht werden, dann ist die Grenze überschritten. Linke Weltanschauungen und eine sozialistische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung sind nicht konstitutiv für eine demokratische Ordnung. Vielmehr seien dafür Freiheit, Eigenverantwortung und der Respekt vor anderen Meinungen und Lebensentwürfen die Grundlage. Der demokratische Diskurs von vielfältigen Meinungen, der Streit um die besten Ideen für eine Gesellschaft und das Ringen um Kompromisse zwischen den demokratisch gewählten politischen Parteien als Repräsentanten dieser diversen Lebenswirklichkeiten in einer Gesellschaft, um diesen zu einer breiten Basis für Entscheidungen und Gesetze zu machen, ist eben nicht das Ziel der Gegendemonstranten und der hinter ihnen stehenden politischen Organisationen. Es ist die Verengung des Diskurses, bei dem nicht die respektvolle und friedliche Koexistenz verschiedener Lebensentwürfe und gesellschaftlicher Vorstellungen im Mittelpunkt stehen, sondern autoritäre Machtstrukturen zum Erhalt linker Herrschaft und Ideologie. Die Allgemeine Deutsche Burschenschaft tritt offen gegen diese antidemokratischen Kräfte ein und fordert zur inhaltlichen Auseinandersetzung statt Straftaten auf.